Mit 20:25 (11:15) verloren die Bezirksliga-Handballer der TS Lichtenfels ihre Partie beim TV Münchberg II und dadurch auch den guten dritten Tabellenplatz. Die Korbstädter befanden sich erneut in einer personellen Notlage (fünf Stammspieler fehlten). Für den gezeigten großen Kampfgeist und Siegeswille während der gesamten 60 Minuten hat dieses Team jedoch ein großes Kompliment verdient.
Dass die Turnerschaft wenigstens zwei Wechselspieler auf der Bank hatte, war den Akteuren aus der „Zweiten“ Andreas Barnickel und Benedikt Freiburg zu verdanken. Insgesamt zeigte sich das Spielertrainer-Tandem Rödel/John, welches selbst zu den Ausfällen gehörte, sehr zufrieden. Das positive Resümee lautete: „Jeder hat Biss gezeigt, und in der Abwehr hat die Mannschaft das umgesetzt, was wir sehen wollten.“
Gerade in der ersten Halbzeit in der Münchberger Gymnasiumhalle fand die linke Angriffsseite der TSL um Lukas Tremel und Mario Macheleid stets den Weg zum Tor. Gute Vorarbeit dazu leistete Jonathan Rießner am Kreis, der mit großer Leidenschaft arbeitete. Der 3:5-Rückstand wurde schließlich in der 12. Minute durch Tremel zum 6:6 egalisiert. Allerdings zog der Gastgeber bis zur Pause wieder an und führte komfortabel mit 15:10.
In Halbzeit zwei wurde Lukas Tremel zunehmend in Kurzdeckung genommen. Jedoch fand nun Leon Geuer immer wieder Lücken in der Münchberger Abwehr und hielt das Gästeteam mit mehreren sicher verwandelten Chancen im Spiel. Es gab zwar ein paar Phasen, in denen Bälle leichtfertig verspielt wurden bzw. die Kondition ihren Tribut zollte. Doch auch durch hervorragende Paraden von Lichtenfels’ Keeper Tim Renner konnte dem TVM II Paroli geboten und der Rückstand mit 13:17 in Grenzen gehalten werden.
Nennenswerte Akteure des Gastgebers waren Tobias Sammet, der über den Rückraum viele Akzente setzte und der abwehrstarke Moritz Panzer, der schnelle Gegenstöße einleitete bzw. ausführte.
TV Münchberg: Bär, Fleischmann – Shams, Breuherr (4), Krauß, Ploß (4), Panzer (4), Maretzki (1), Schrepfer (2), Hoffmann, Fischer, Sammet (8/4), Roßner (2/2).
TS Lichtenfels: Renner, Ottolinger – M. Rödel, Freiburg (2), Schulze (1), Ma. Macheleid (5), Barnickel, L. Tremel (4), Geuer (7), Rießner (1).
Schiedsrichter: Gilch, Püschel.
Alles andere als rosig ist die aktuelle Personalsituation bei den Lichtenfelser Bezirksliga-Handballern. Das Duell am Samstag beim Tabellenachten TV Münchberg II wird dadurch zu einer schweren Herausforderung für die Mannschaft der Spielertrainer Philipp Rödel und Cornelius John, die selbst beide wegen Verletzungen nur von der Bank aus Einfluss nehmen können. Der Anwurf in der Münchberger Gymnasiumhalle erfolgt um 15.45 Uhr.
In die Liste der Ausfälle reihen sich ebenso Johannes Söllner (Schulterverletzung), Nevin Opitz (Praktikum) und Ferdinand Brunner (verhindert). Eventuell verschlimmert sich die personelle Misere mit noch von der Grippewelle erfassten Spielern, für die sich das Trainer-Duo allerdings rasche Genesung erhofft.
Jeder TS-Spieler ist also gezwungen, beim TV Münchberg II alles aus sich herauszuholen und bis zum Umfallen zu kämpfen. Und das auch unter dem Umstand der schmerzlichen Niederlage vor Wochenfrist beim ASV Pegnitz. „Alle Spieler werden das Beste aus sich herausholen“, da ist sich Philipp Rödel sicher.
Der hohe Triumph von 34:26 aus der Vorrunde und der gute dritte Rang der TS Lichtenfels in der Tabelle sind für die Neuauflage des Duells irrelevant. Die Karten werden neu gemischt. Diesmal sind die Favoritenverhältnisse wohl eher umgekehrt. Die Korbstädter müssen mit einer stabilen Abwehr, schnellem Umschalten auf das Konterspiel und sehr guten Torhüterleistungen bei den Ostoberfranken überzeugen, wenn sie dort was Zählbares erreichen wollen.
Unter schwierigen personellen Bedingungen waren die Handballherren der TS Lichtenfels ins Spiel mit dem Bezirksliga-Schlusslicht ASV Pegnitz gegangen. Zu den krankheitsbedingten Ausfällen von Leon Geuer, Mario Macheleid, Johannes Neder und Philipp Mahler „gesellte“ sich noch Philipp Rödel, der sich vor der Partie beim Aufwärmen verletzte. Mit nur zwei Akteuren auf der Ersatzbank antretend, fand die TSL in keiner Phase in ihr Spiel und musste sich dem Gastgeber blamabel hoch mit 22:32 beugen.
Dass die dezimierten Lichtenfelser ihre Notlage mit Kampf kompensieren würde, war Fehlanzeige! So war dann auch TS-Spielertrainer Cornelius John stinksauer ob des Auftritts seiner Mannschaft: „Heute ist schiefgelaufen, was schiefgehen kann. Ich hätte akzeptiert, wenn wir das Spiel verlieren und jeder gekämpft hätte bis zum Umfallen. Aber außer Lukas Will, der als 17-Jähriger in der Rückraummitte ins kalte Wasser geworfen wurde, hier gut Regie geführt und sich gute Würfe genommen hat, hat Keiner Körpersprache und Willen zum Sieg gezeigt!“.
Von Beginn an hatten die Pegnitzer ein leichtes Spiel. Die Gästeabwehr war sehr löchrig, was der ASV gnadenlos ausnutzte. Ein 4:1 stand nach fünf Minuten an der Anzeigetafel. Auch auf die Torhüter der „Turner“ war an diesem Tag nicht wirklich Verlass. Zwei kleine Zwischenspurts zum 6:5 (9.) durch Johannes Söllner und zum 10:8 (17.) durch Lukas Tremel ließen etwas Hoffnung für die Gäste aufkommen. Diese wurde durch die katastrophale Leistung in der Deckung schnell wieder begraben. Beim 10:16 wurden die Seiten gewechselt.
Wenn die TSL in Halbzeit zwei Charakter gezeigt hätte, wäre der Rückstand aufzuholen gewesen. Beim 10:20 nach 35 Minuten war die Partie jedoch gegen die Gäste gelaufen. Für die mannschaftlich geschlossen auftretenden Pegnitzer waren immer wieder Alexander Deinzer, Bastian Steffens oder auch Marc Folwarzcny sichere Torschützen, die den Vorsprung immer weiter ausbauten.
In der Schlussphase half den Korbstädter oft nur die Notbremse in der Abwehr, so dass Pegnitz mit mehreren sicher verwandelten Siebenmetern noch den 32:22-Endstand herstellen konnten.
TS Lichtenfels: Ottolinger/Renner – M. Rödel (2) Brunner (2), Schulze (3), Will, Opitz (1), Tremel (9/2), Rießner (3), Söllner (2/1).
Die Handballherren der TS Lichtenfels haben sich ihre fast makellose Heimbilanz in der Bezirksliga durch eine verkorkste Anfangsphase in der Begegnung mit dem TSV Hof verdorben. Das Aufbäumen in der zweiten Halbzeit half der Mannschaft von Cornelius John und Philipp Rödel nur noch zur Ergebniskorrektur. Am Ende feierten die Gäste mit 32:29 (18:14) einen verdienten Auswärtssieg in der Korbstadt und revanchierten sich gleichzeitig für die Hinrundenniederlage.
Cornelius John analysierte kurz das Auftreten seines Teams: „Die Jungs haben sich zu wenig an die Vorgaben gehalten. Von einem Abwehrverbund konnte keine Rede sein. Keiner hat Verantwortung übernommen“.
Sehr nervös absolvierten die TS-ler die ersten acht Minuten. Leichtsinnige Ballabgaben spielten den offensiv verteidigenden Gästen in die Hände, die mit hohem Tempo und tollen Anspielen an ihren Kreisläufer Christoph Radenz sehr beeindruckten. Über den Rückraum drosch der Hofer Maximilian Rudisch das Spielobjekt mit Schlag- und Sprungwürfen ins heimische Netz.
Erst nach dem 1:6-Rückstand (8.) wachte Lichtenfels auf und konnte endlich den starken Steffen Bald im Gästetor überwinden. Nevin Opitz kämpfte sich verbissen durch die TSV-Deckung, und Mario Macheleid und Philipp Mahler nutzten ihre Schnelligkeit, um auf 10:13 zu verkürzen. Allerdings zeigten sich weiter Schwächen in der Verteidigung. Und auch die TS-Keeper hatten schon bessere Tage erwischt. Beim 14:18 wurden die Seiten gewechselt.
Die John/Rödel-Schützlinge zeigten in den zweiten 30 Minuten Charakterstärke und überzeugten im Angriff. Das große Manko war allerdings weiterhin die Abwehr, in der zu wenig verschoben und gegenseitig ausgeholfen wurde. Hof bekam mehrere Strafwürfe, die Johann Richter souverän traf. Durch sein schnelles Spiel zog der TSV mit 29:22 (51.) auf und davon. Die TSL kapitulierte nicht und kämpfte sich bis zum Schluss noch bis auf drei Tore heran. Vor allem Lukas Tremel und die schnellen Konterläufer Wolfgang Schulze und Philipp Mahler setzten hier die Akzente.
TS Lichtenfels: Ottolinger, Renner – M. Rödel (2), Schulze (2), Neder, Söllner, Will, Brunner (2), Mahler (3), Ma. Macheleid (1), Opitz (5), Rießner (1), Ph. Rödel (3), Tremel (10/2).
Nur mit viel Glück und quasi in letzter Sekunde hatten die Handballer der Turnerschaft Lichtenfels in der Bezirksliga-Hinrunde dem TSV Hof die Punkte abgeknöpft. Am Samstagabend um 18 Uhr treffen diese beiden Kontrahenten im heimischen Sportzentrum wieder aufeinander. Gegen den auf Revanche sinnenden Gast wird ein spannendes Duell erwartet. Das sollten sich die Fans der „Jungen Wilden“ nicht entgehen lassen – auch aus dem Grund, dass die TSL-Herren aufgrund einer „Auswärtstournee“ am 10. März erst wieder vor Heimpublikum spielen.
Die Lichtenfelser Spielertrainer Philipp Rödel und Cornelius John erklären die Lage vor diesem Duell: „Nach den Heimsiegen gegen Münchberg II und Coburg wollen wir jetzt natürlich die dritte Begegnung auf heimischem Terrain in Folge auch noch für uns entscheiden. Insgeheim möchten wir dieser Saison zu Hause überhaupt keine Punkte mehr abgeben. Wenn wir an die bisher gezeigten Heimspielleistungen anknüpfen können, dann werden wir auch starke Hofer schlagen können. Wir sind momentan sehr selbstbewusst; jeder übernimmt Verantwortung, und es macht einfach Spaß mit der Mannschaft den Fans Siege zu schenken.“
Der dritte Tabellenplatz ist der Lohn für die wirklich tollen Leistungen der John/Rödel-Truppe in den vergangenen Wochen. Auf das Liga-Führungsduo Hochfranken II und Bamberg II hat die TSL nur vier Punkte Abstand, zum Vierten TS Coburg sind es deren zwei.
Der TSV Hof (5. Rang) könnte nach Pluspunkten zur TSL aufschließen – vorausgesetzt er gewinnt am Samstag in der Korbstadt. Die Gäste haben ihre drei Spiele in diesem Jahr allesamt siegreich gestaltet. Mit Richter und Rudisch haben die Ostoberfranken zwei der besten Torschützen der Liga im Team und außerdem einen Top-Torhüter, die die Lichtenfelser zusammen mächtig unter Druck setzten können. „Wir sind top motiviert, dass die Siegesserie von Hof bei uns reißt und wir in der Tabelle ein Punktepolster zwischen uns legen“, erklärt John.
John selbst plagt sich noch mit leichten Knieproblemen rum und wird voraussichtlich nicht aktiv auf dem Feld eingreifen. Erfreulicherweise haben sich ähnliche Beschwerden bei Wolfgang Schulze aufgelöst. Er ist also dabei. Ferdinand Brunner kann auch wieder regelmäßig trainieren und wird die Lichtenfelser bestens unterstützen.
Die Herren II der TS haben ebenso Heimrecht. Allerdings spielen sie erst am Sonntag. Um 14.45 Uhr ist Derbyzeit mit der HG Kunstadt. Die Gäste sind von der Papierform her klar im Vorteil, das Bezirksklassen-Duell für sich zu entscheiden.