Mit der Ambition auf einen doppelten Punktgewinn vor eigenem Publikum starten die Handballer der TS Lichtenfels am Sonntag (15 Uhr, Sportzentrum) in ihre nächste Aufgabe in der Bezirksliga. Zu Gast ist die HaSpo Bayreuth III.
Nach zwei Siegen und einer Niederlage rangieren die „Turner“ aktuell auf Rang vier der Tabelle, punktgleich mit dem Dritten, der SG Bamberg/Hallstadt. Durch die Erfolge gegen Ebern und vor allem auswärts beim HC Bamberg II haben die Jungs der Trainer Cornelius John und Philipp Rödel ihr Selbstbewusstsein gestärkt und peilen nun auf eigenem Boden den nächsten Triumph an. „Wir sind am Sonntag Favorit und wollen uns im Klassement unter den ersten drei Mannschaften festsetzen“, erklärt John.
Das Spiel in Bamberg hat allerdings auch offenbart, dass kurze Schwächephasen direkt bestraft werden. „Die dürfen wir uns gegen Bayreuth III nicht erlauben“, so die Mahnung der TS-Coaches. Und ebenso wenig können sich die Korbstädter darauf verlassen, dass die Torhüter immer die Kohlen aus dem Feuer holen. Eine konstant gute Leistung mit Konzentration und Disziplin in Angriff und Abwehr – dann könnte die TSL wieder mit zwei Punkten mehr dastehen.
Die Haspo III absolvierte bis jetzt erst zwei Partien, von denen eine gegen Bamberg II deutlich verloren ging. Den TV Ebersdorf indes fegte die „Dritte“ aus der eigenen Halle. Das Leistungsvermögen des Gastes ist dadurch allerdings relativ schwer einzuschätzen.
Zutritt für Zuschauer im Sportzentrum ist nur unter der 2-G-Regel gestattet.
Knapp, dem Spielverlauf nach allerdings verdient, besiegten die Handballherren der TS Lichtenfels die Bamberger Reserve mit 24:23. Der doppelte Punktgewinn gelang dem Team von Philipp Rödel und Cornelius John über ihre ausgezeichnete Kampfleistung.
„Auswärtssieg, Auswärtssieg!“, jubelten die Lichtenfelser, nachdem sie der Gastgeber vor allem in der Endphase gehörig unter Druck gesetzt hatte. Sichtlich stolz auf sein Team und ganz besonders auf die Abwehr und den top eingestellten Torwart Tim Renner tönte TS-Coach Cornelius John nach der Partie: „Das war eine absolute Willensleistung!“.
Der HC Bamberg II hatte anfangs große Probleme, ins Spiel zu finden, da die TSL-Abwehr aktiv verteidigte und die Angreifer zu Fehlern und schwachen Abschlüssen zwang. Mit Tim Renners Paraden im Tor gewann die Gästedefensive zusätzlich an Klasse, so dass sich der Gastgeber nach zehn Minuten mit 1:6 im Rückstand sah. Schöne Akzente im TS-Offensivspiel setzten Wolfgang Schulze über Konter, Pascal Böhmer im Rückraum oder etwa Philipp Mahler mit erfolgreichen Abschlüssen nach guten Spielzügen. Beim 5:10 (24.) sorgte der Rückhalt von HC-Keeper Alexander Görtler für die Aufholjagd der Domstädter zum 9:11-Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit setzte sich Lichtenfels zunächst wieder klarer ab. Das 17:13 gelang Jonathan Rießner am Kreis (42.), das 21:16 Moritz Tremel 48 Minuten. Nun waren es HC-Torhüter Carsten Kropf und die Schützen Perlinger und Kröner, die die Partie durch sehr gute Aktionen wieder spannend machten. Schließlich fiel in der 55. Minute der Anschlusstreffer zum 21:22. Lichtenfels bewies jedoch Nervenstärke. Durch zwei von Cornelius John in der Abwehr gewonnen Bälle ergaben sich noch gute Chancen, um den Sieg klar zu machen. –gü-
HC Bamberg II: Kropf, Görtler, Schlotthauer – Kröner (5/2), Trenner (1), Müller (2), Hentschel (2/1), Hemmer, Schäfer (1), Grasser, Elouahabi (4), Schottorf, Perlinger (8).
TS Lichtenfels: Renner – Weniger (1), Schardt (1), Böhmer (2), Schulze (3), Macheleid, Eisele, Rödel (1), Mahler (3), M. Tremel (3), Söllner (1), John (6/1), Rießner (2), Will (1).
Zwei Wochen pausierten die Handballer der Turnerschaft Lichtenfels in der Bezirksliga. Mit dem Auswärtsspiel am Sonntag beim Ranglistenvierten HC Bamberg II (15 Uhr, Berufschulhalle) meldet sich die Mannschaft des Trainergespanns Cornelius John und Philipp Rödel im Spielbetrieb zurück.
Einerseits hätte Lichtenfels gerne direkt an den Heimsieg gegen Ebern angeknüpft, anstatt schon wieder den Spielrhythmus zu verlieren. Andererseits kam die Unterbrechung ganz recht, nachdem mehrere Spieler erkrankungsbedingt flachlagen. Die Trainer hoffen, dass rechtzeitig zum Spiel wieder alle fit und einsatzfähig sind. „Aufgrund der Kadergröße bin ich überzeugt, dass wir mit voller Stärke auflaufen können“, lautet allerdings Johns Statement.
Mit hoffentlich etwas mehr Erfolg als in Rehau fahren die Korbstädter mit dem Anspruch auf einen Punktgewinn zur Bamberger Reserve. Nach Meinung Johns sind „die Zeiten, in denen man nach Bamberg gefahren ist und insgeheim wusste, dass man mit einer Niederlage im Gepäck heimfährt, vorbei“. Etwas überraschend nach den klaren Auftaktsiegen (4:0 Punkte) hat der sonntägliche Gastgeber zuletzt zweimal Federn lassen müssen (Coburg III und Bamberg/Hallstadt). Auch wenn dessen Kader zuhause meist besser bestückt ist als auswärts, kann sich die TSL mit voller Mannschaftsstärke und in guter Verfassung mindestens auf Augenhöhe mit dem HCB II bewegen.
Die Partie wird nach der 2-G-Regelung ausgetragen, was heißt, dass sie nur Genesene oder Geimpfte bestreiten bzw. vor Ort verfolgen dürfen.
Am Samstagabend (18.30 Uhr) erwarten die Lichtenfelser Handballherren den Bezirksliga-Führenden TV Ebern im Sportzentrum und spielen zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit wieder vor ihrem Heimpublikum.
Die TSL-Anhängerschaft kann sich definitiv auf einen hochmotivierten Gastgeber einstellen! Den meisten Lichtenfelser Spielern wird nach dem Punktverlust vor Wochenfrist noch die ein oder andere Spielszene durch den Kopf gegangen sein, die womöglich zu dem knappen Ergebnis geführt hat. TS-Coach Cornelius John ist überzeugt, „dass jeder, der auf dem Feld gestanden hat, jetzt mit aller Macht gegen Ebern die ersten Saisonpunkte einfahren möchte“.
Dabei spielt es für die Korbstädter nach eigener Aussage keine Rolle, dass der anstehende Gegner aus drei Spielen das Optimum herausgeholt hat. Speziell Josef Weiß ist in Bestform und zeigt jetzt schon eine Bilanz von 31 Treffern auf. Gegen den Favoriten aus Unterfranken hat das Trainergespann John/Rödel in personeller Hinsicht die Qual der Wahl, da ihr Kader die „magische 14“ überschreitet. Mussten bereits vergangene Woche zwei Spieler aus dem Aufgebot gestrichen werden, so sind es nun – nach der Rückkehr von „Urlauber“ Maxi Rödel - sogar drei Härtefälle.
Die Handballer der TS Lichtenfels schrammten zum Saisonbeginn ganz knapp am ersten Punktgewinn vorbei und unterlagen dem Gastgeber HSV Hochfranken II denkbar knapp mit 29:30.
Ein Unentschieden wäre definitiv das gerechtere Ergebnis gewesen in diesem von beiden Seiten von hoher Intensität geprägten Duell. Die Partei wurde sehr hart geführt, jedoch jederzeit diszipliniert und fair. Bei Lichtenfels führte in der ersten Halbzeit Niklas Schardt hervorragend Regie im Angriff und erzielte wichtige Tore, wodurch sich zusammen mit den erfolgreichen Treffern aus dem Rückraum durch Lukas Tremel und Cornelius John ein offener Schlagabtausch ergab.
Die Abwehr der Korbstädter war durch Johannes Söllner und Leo Eisele entsprechend aggressiv. Keine Mannschaft setzte sich mit mehr als zwei Toren ab. Der HSVler Rick Zumpe erzielte den knappen 14:13-Vorsprung zum Seitenwechsel.
Beide Teams agierten weiter mit geschlossen guter Leistung und machten das Spiel weiterhin äußerst spannend. Die „Turner“ hatten einen hervorragenden Support ihrer vielen mitgereisten Fans. Zweimal holte die John/Rödel-Truppe einen Zwei-Tore-Rückstand auf und ging auch durch die starke Leistung von Torwart Tom Freiburg ihrerseits knapp in Führung (22:21/43., 24:23/46.). Am Ende hatte der Gast doppelt die Möglichkeit auf die Punkteteilung, erreichte sie aber unglücklicherweise nicht mehr.
TS Lichtenfels: Ottolinger, Freiburg – Henzler (5), Weniger, Schulze, Macheleid, Eisele (1), Schardt (2), Mahler (1), L. Tremel (7), Söllner (1), John (7/2), Rießner (3), Will (2).
HSV Hochfranken II: Diener – Baumann (2), Zumpe (4), Fritsch (1), Fiedler (4), Najmann, Schubert, Geyer (3), Ludwig (6/2), Reitmeier (2), Ziesmann (2) Wolf (5), Schaller (1).