Für die knappe Niederlage im Vorrundenspiel gegen den HSV Hochfranken II haben sich die Handballherren der TS Lichtenfels im Rückrundenduell zumindest teilrevanchiert. Ein dem Spielverlauf nach gerechtes 25:25-Remis stand nach dem Abpfiff der vor allem in der zweiten Hälfte sehr intensiv geführten Partie auf der Anzeigetafel.
Der Lichtenfelser Spielertrainer wusste direkt nach dem Spiel noch nicht so genau, wie er das Ergebnis einordnen sollte: „Ich frage mich, ob es ein gewonnener oder ein verlorener Punkt ist!“. Seine Mannschaft hatte den mit vielen erfahrenen Spielern angetretenen HSV Hochfranken II nämlich bis zur 20. Minute unter Kontrolle und führte hoch mit 10:4 oder 12:6. Die TSL spielte bis dahin geduldig, erarbeitete sich klare Chancen, von denen viele John selbst souverän mit Torerfolgen abschloss.
Nachdem der Gast nach einer Auszeit seine Taktik umgestellt hatte, bekamen die Korbstädter immer mehr Probleme. Tolle Treffer über den Kreis und über die zweite Welle gaben dem HSV II immer mehr Aufwind und sie erreichten den 14:14-Gleichstand zur Pause.
Die zweiten 30 Minuten hatten einen sehr spannenden Verlauf und waren nichts für schwache Nerven. Die TSL legte immer ein Tor vor, doch die Gäste glichen rasch aus. Sehr gute Akzente setzten beide Torhüter, als sie Strafwürfe oder hunderprozentige Möglichkeiten vereitelten. Insgesamt agierte der TSL-Angriff mit wenigen Ideen und zu wenig Bewegung. Sein Spiel war aufgrund zweier Manndeckungen zu sehr auf links konzentriert.
Trotzdem keimte auf den Zuschauerrängen nach zwei verwerteten Siebenmetern von Cornelius John zum 22:19 Siegeshoffnung auf. Auch diesen Vorsprung verspielten die Gastgeber wieder und gerieten sogar mit 23:25 (58.) ins Hintertreffen. Obwohl Maximilian Rödel und Samuel Weniger für Lichtenfels wieder ausglichen und beide Mannschafen in den letzten beiden Minuten noch Chancen auf den Sieg hatten, blieb es beim Remis. -gü-
TS Lichtenfels: Renner, Freiburg – Kraus, Henzler (3), Weniger (1), Schulze (3), Macheleid, Rödel (4), Mahler (1), M. Tremel (1), John (10/6), Schardt (1), Will (1/1).
HSV Hochfranken II: Cade – Baumann (1), Zumpe (3), Scherdel (2/1), Wiedel (1), Kiesliing (1), Fiedler (2), Najman (3), Böhme (2), Geyer (2), Ludwig (4/2), Wolf (4), Schaller.
Schiedsrichter: Jungnitz, Maile.
Der Bezirksliga-Tabellenführer HSV Hochfranken II gibt sich am Sonntag um 15 Uhr im Lichtenfelser Sportzentrum die Ehre. Die gastgebende Männermannschaft der TS Lichtenfels ist als Verfolger natürlich hochmotiviert und will sich mit der großen Unterstützung ihrer Fangemeinde erneut sehr gut präsentieren. Die Ausgangslage hinsichtlich einer kurzfristiger Absage ist natürlich aufgrund der Pandemie genauso zu bewerten wie bisher.
An der Tabellenspitze geht es sehr eng zu. Genauso wie das Team von Spielertrainer Cornelius John verzeichnet die Landesliga-Reserve vom HSV eine aktuelle Bilanz von drei Siegen, hat allerdings zwei Negativpunkte weniger. Lichtenfels besitzt am Sonntag die Chance, dem Gast Platz eins streitig zu machen, auch wenn der Gast wegen des knappen Hinrundenerfolgs leicht favorisiert ist. Hinsichtlich der Spielpraxis ist die John-Truppe allerdings leicht im Plus, da Hochfranken II im Oktober letzten Jahres sein letztes Punktspiel bestritten hat.
John zeigt sich optimistisch: „Wenn alle Spieler die Trainingsinhalte und taktischen Vorgaben wieder so tadellos umsetzen wie im vergangenen Spiel, dann ist auch gegen den HSV II ein Sieg drin!“. Personell gibt es leichte Entspannung bei der TSL, selbst wenn die Ausfälle von Lukas Tremel und Johannes Söllner weiterhin sehr schmerzen. Philipp Mahler kehrt ins Team zurück und Lukas Will kann nach seiner Sprunggelenksverletzung wenigstens sporadisch eingesetzt werden.
Mit einer starken kollektiven Leistung meldeten sich die Handballmänner der TS Lichtenfels in die Bezirksliga-Spielrunde zurück. Der favorisierte Ranglistenvierte von der SG Bamberg/Hallstadt überzeugte nur in Halbzeit eins und musste sich der Mannschaft von Spielertrainer Cornelius John trotz verschiedener taktischer Maßnahmen relativ deutlich beugen. Durch diese zwei Punkte kletterte die TSL auf Rang drei in der Tabelle hoch.
Nachdem sich Lukas Tremel unglücklicherweise am Freitag im Training verletzt hat, war der Rückraum der TSL noch weiter dezimiert und auf vier Spieler geschrumpft, was besonders John selbst und dem jungen Niklas Schardt in 60 Spielminuten alles abverlangte.
Lichtenfels tat sich in der ersten Halbzeit unnötig schwer. Unvermögen im Abschluss spielten der SG und ihrem Keeper in die Karten. Das Gebälk „half“ zusätzlich mit, dass der Gast spielerische Vorteile hatte. „Zehn Tore in einer Halbzeit sind definitiv zu wenig“, reklamierte John. Dennoch blieb das Duell relativ ausgeglichen, denn die TSL-Abwehr und ihr Torwart Tom Freiburg präsentierten solide Leistungen. Die SG führte nur knapp mit ein, zwei Toren.
John stellte seine Männer in der Kabine sehr gut auf die zweite Hälfte ein. Mit dem Wiederanpfiff setzte die TSL durch einen herrlichen Treffer von Niklas Schardt zum 11:11 ein erstes Zeichen. Mit dem Gleichstand übernahmen die Korbstädter die Regie und boten ihren Zuschauern wunderbar hervorgetragene Angriffe mit erfolgreichen Abschlüssen. Die Kreisläufer Luis Henzler und Maximilian Rödel stellten beste Sperren für die Rückraumspieler John und Moritz Tremel, wohingegen Wolfgang Schulze und Niklas Schardt in der Abwehr stark erkämpfte Bälle zu schnellen Kontern nutzten.
Der Gast, der mit Christoph Uhl seinen besten Verwerter hatte, versuchte das Powerplay der TSL durch mehrere Maßnahmen zu stoppen. Eine 3-2-1-Abwehr, die Sonderbewachung von John und die offene Manndeckung in der Schlussphase blieben jedoch allesamt wirkungslos. Lichtenfels agierte geduldig, baute den Vorsprung kontinuierlich aus und ging am Ende als verdienter Sieger vom Feld.
TS Lichtenfels: Freiburg, Renner – Kraus, Schardt (6), Henzler (4), Weniger (1), Schulze (6), Macheleid, Eisele, Rödel (2), M. Tremel (4), John (6/1).
SG Bamberg/Hallstadt: Inevi, Weber, Schlegler – Stork (3), Uhl (7), Nehr (3), Weder (2), Friedrich, Ehrl, Korczinski (5/2), Hupfer (2), Zankl (2), Schickendanz.
Nachdem den Handballern der Turnerschaft Lichtenfels am vergangenen Wochenende das Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte (Gegner hatte mehrere Infizierte und musste absagen), hoffen sie, nun am Sonntag den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können. Die SG Bamberg/Hallstadt soll um 15 Uhr im Sportzentrum an der Friedenslinde gastieren.
Bis Mitte der Woche haben die TS-Verantwortlichen von der SG keinen Antrag auf Verlegung erhalten. Und auch die Mannschaft von Spielertrainer Cornelius John ist personell so aufgestellt, dass sie antreten kann. Eine kurzfristige Absage liegt in diesen Zeiten allerdings immer im Bereich des Möglichen.
Die Tabellensiebte TS, die ohne Lukas Will und Philipp Mahler an den Start geht, trifft mit der SG Bamberg/Hallstadt auf eine große Hausnummer (hohe Siege gegen Hochfranken und Bamberg/Rang 4). Das Gästeteam ist mit schnellen Spielern bestückt, die gut im „Eins-gegen-Eins“ agieren und die John-Truppe dadurch vor Herausforderungen stellen kann. SG-Coach Frank Steinberger kennt die Lichtenfelser Mannschaft außerdem sehr gut, so dass er seine Männer bestens einstellen kann.
„Wir sind nicht Favorit. Ich werde die Mannschaft aber bestmöglich vorbereiten. Wir werden alles reinhauen, um das Spiel lange offen zu halten und möglicherweise zu punkten“, so John.
Anstelle des angepeilten Sieges im eigenen Haus gab es die absolute Enttäuschung: Die Handballer der TS Lichtenfels mussten sich der überraschend starken dritten Mannschaft der HaSpo Bayreuth hoch ergeben und verzeichneten einen 18:28-Spielverlust.Damit rutschen die Korbstädter ins Mittelfeld der Tabelle ab.
TSL-Spielertrainer Cornelius John zögerte nicht mit harter Kritik an seinen Schützlingen: „Unsere Mannschaft hat nichts umgesetzt, was wir Trainer vorgegeben haben! Sie ließ absolut alle Grundtugenden des Handballs vermissen, was sich im Abschluss, der Torhüterleistung und in der Abwehr widergespiegelt hat!“.
Bayreuth III stand über die gesamte Spieldauer defensiv hervorragend kompakt und aggressiv, womit nur selten ein solider Spielaufbau für Lichtenfels möglich wurde. Akzente setzten bei den Gästen besonders die technisch und dynamisch auf hohem Niveau agierenden Goeritz, Lang und Goles sowie Matzke. Die 10:3-Führung (20.) baute die HaSpo nach einer Reihe von technischen Fehlern und schwacher Abschlussleistung ihres Gegners leicht zum 15:8 aus.
Zumindest die Körpersprache, mit der die TSler aufs Feld zurückkehrten, ließ bei den fleißig anfeuernden Fans etwas Hoffnung aufkommen. Auch, als nach guten Abwehraktionen zwei Kontertore den Rückstand bis auf fünf Tore verringerten (36.), ließ aufhorchen. Nur ein kurzes Strohfeuer, das schnell verbrannt war...
TS Lichtenfels: Renner, Ottolinger – Schardt (1), Henzler (2), Weniger, Schulze (6/1), Macheleid (1), Eisele, Rödel (1), Mahler (1), M. Tremel (1), Söllner, John (3/1), Will (2).
HaSpo Bayreuth: Zangl, Babic – Goeritz (4), Lang (4/2), Matzke (7), Fröhlich (1), Treutterer (3), Schmid (1), Korfmann, Munzert (2), Goles (6).