Zu einer Bewährungsprobe kommt es am Samstag für die Lichtenfelser Bezirksliga-Handballer in der Wagnerstadt (17.30 Uhr, Sporthalle Ost). Die mit 0:10 Punkten abgeschlagen am Tabellenende rangierende „Dritte“ der HaSpo Bayreuth steht gehörig unter Druck und wird darauf brennen, gegen die Korbstädter ihren ersten Sieg einzufahren.
Die Turnerschaft hat sich in der Rangliste durch den Erfolg vor einer Woche auf den fünften Platz vorgearbeitet (6:6 Punkte). Und will sich das Team von Philipp Rödel und Cornelius John weiter nach oben orientieren, ist ein Sieg in Bayreuth Pflicht. Johns Prognose fällt allerdings ernst aus: „Es wird mit Sicherheit eine schwierige Aufgabe – gerade weil Bayreuth für uns ein ungeliebter Spielort zu sein scheint“. Zumindest können sich die beiden Trainer nicht erinnern, mit ihrer Mannschaft jemals zwei Punkte aus Bayreuth entführt zu haben.
Die HaSpo III hat zwei derbe Heimklatschen gegen Topteams wie Bamberg II und Hochfranken II kassiert. Mit aller Gewalt werden die Gastgeber vor eigener Kulisse diese Schmach ausmerzen wollen. Für Lichtenfels gilt es, von Beginn an und über 60 Minuten eine durchweg kontante und konzentrierte Leistung zu bieten, um den zweiten Auswärtssieg der Saison einzufahren. „Gerade in der Abwehr müssen wir den gegen Ebersdorf gezeigten Aufwärtstrend bestätigen“, fordert John.
„Vorne hui, hinten pfui!“ – Nicht schon wieder wollen sich die Bezirksliga-Handballherren der TS Lichtenfels diesen Spruch auf die Fahnen schreiben lassen. Die Chance, endlich mal wieder eine überzeugende Leistung in der Abwehr zu präsentieren, haben die Korbstädter im Heimauftritt am Sonntag (15 Uhr, Sportzentrum). Gast ist der Tabellennachbar TV Ebersdorf.
Die Mannschaft von Cornelius John und Philipp Rödel hat auch gegenüber ihrer großen Anhängerschar etwas gutzumachen, die vor Wochenfrist toll anfeuerte, jedoch am Ende ob der Defizite in der TSL-Verteidigung enttäuscht die Halle verließ.
Wenn man das Torverhältnis von der Turnerschaft mit dem des TV Ebersdorf vergleicht, spricht die Offensivleistung klar für, die Defensivleistung eindeutig gegen Lichtenfels. Die Turnerschaft überzeugte bisher mit attraktivem, schnellem und schnörkellosem Angriffshandball, kann damit allerdings ihre Abwehrschwäche nicht kompensieren. Eine Lösung muss her. Definitiv.
Für das Sonntagsduell gilt es, die Kreise von Gästespieler Schimpl, Streng und Büschel einzugrenzen und dem Kreisläufer wenig Freiräume zu geben. Die TSL hat sich im Training genau darauf konzentriert und wird möglicherweise in veränderter Abwehrformation in die Partie gehen. Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen, die mit einem Sieg in der Tabelle mit dem TV Ebersdorf gleichziehen könnten.
Zwei Heimspiele nacheinander stehen auf dem Spielplan der TS Lichtenfels in der Männer-Bezirksliga, die diesen Vorzug zu einer weiteren Verbesserung im Klassement nutzen möchte. Noch ist die Frage offen, ob die Rödel/John-Mannschaft an diesem Sonntag zur gewohnten Stunde (15 Uhr, Sportzentrum) gegen den derzeitigen Tabellenersten TV Schönwald ihr Ziel umsetzt.
Dass die Ost-Oberfranken als Aufsteiger gleich an die Tabellenspitze stürmen, sorgt schon für Eindruck in der Liga. Von den drei Siegen darf aber lediglich der deutliche Heimerfolg gegen den HC Bamberg II als unerwartet eingestuft werden. Die Korbstädter trafen zuletzt in der BOL-Saison 2015/16 auf den TVS und zogen damals zweimal den Kürzeren. Seitdem dürfte sich personell auf beiden Seiten viel verändert haben, so dass das aktuelle Duell unter komplett neuen Vorzeichen steht.
Cornelius John, dessen Team derzeit auf Rang sechs rangiert, schätzt die Partie entsprechend ein: „Trotz der eigentlich klaren tabellarischen Rollenverteilung erwarte ich keinen deutlichen Spielausgang. Wir haben die letzten beiden Begegnungen gewonnen, sind im Heimvorteil und im Gegensatz zu Schönwald, das letzte Woche spielfrei war, nun im wöchentlichen Spielrhythmus“.
Außerdem wird der 41-Tore-Angriff aus der Vorwoche diesmal durch Topwerfer Lukas Tremel verstärkt. Insofern glaubt John auch, dass sein Team den Schönwaldern ordentlich Paroli bieten kann, vorausgesetzt es legt eine deutliche Leistungssteigerung in der Defensive an den Tag. Kräftige Anfeuerung vieler Lichtenfelser Fans wäre sicher eine tolle Unterstützung für dieses interessante Duell.
Nach dem souveränen Heimauftritt in der Vorwoche werden die Handballer der TS Lichtenfels am Sonntag nun (16 Uhr) in der Bezirksliga auf fremdem Terrain herausgefordert. Gegen den Gastgeber HSG Rödental/Neustadt II möchten die Männer des Trainer-Duos John/Rödel den Schwung aus besagter Partie mitnehmen und erneut eine gute Leistung abliefern. Die Goebelhalle Rödental ist Austragungsort.
Hinsichtlich des mit Routiniers wie Fladt, Schuhmann, Greiner, Trotsenko oder Cichon besetzten Teams erscheint es etwas überraschend, dass die HSG II bisher alle drei Auftaktpartien verloren hat. Für die TSL ist es etwas unübersichtlich, sich auf den Gegner einzustellen, da nicht bekannt ist mit welchem Kader sich der Gastgeber am Sonntag präsentiert. Erfahrungsgemäß ist die HSG-„Zweite“ zuhause jedoch meist besser besetzt.
Lichtenfels will auf alle Fälle versuchen, nachzulegen, um ins Tabellenmittelfeld zu klettern. Das Team aus der Korbstadt muss allerdings eine personelle Lücke schließen, denn der starke Rückraumspieler Lukas Tremel steht wegen Urlaubs nicht zur Verfügung. Dafür sollte Manuel Fiedler wieder im Kader stehen. Und auch Youngster Niklas Schardt steht in den Startlöchern.
Wenn die Lichtenfelser wieder mannschaftlich geschlossen auftreten, sollten zwei Auswärtspunkte möglich werden.