Das Spiel, das auf die Lichtenfelser Handballherren zum Saisonende wartet, wird mit Sicherheit kein Sonntagsspaziergang. Zum Abschluss der Bezirksliga ist die TSL zum letzten Mal Gastgeber im Sportzentrum an der Friedenlinde. Und gegen den TSV Weitramsdorf wird am Sonntag um 15 Uhr ein hart umkämpftes Duell erwartet.
In diesem geht es für die Mannschaft von Cornelius John und Philipp Rödel um die endgültige Festigung des dritten Bezirksliga-Tabellenplatzes nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bezirksoberliga aus dem Vorjahr. Weitramsdorf steht hingegen durch zwei Siege in Folge mittlerweile auf Rang sechs, steckt aber immer noch mitten im Abstiegskampf. Nur mit einem doppelten Punktgewinn in der Korbstadt kann der TSV den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen.
Cornelius John erklärt weiter: „Da wir uns von den anderen mitbedrohten Mannschaften nicht den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung gefallen lassen wollen und uns den dritten Platz offenhalten wollen und uns außerdem von unseren Zuschauern mit einem Heimsieg in die handballfreie Zeit verabschieden möchten, sind wir gut beraten, nochmal alles in die Waagschale zu werfen und uns von unserer besten Seite zu zeigen“.
Im Hinspiel ging es damals richtig zur Sache. Insgesamt hat es 13 Zwei-Minuten-Strafen für Weitramsdorf und fünf für die TSL gegeben. Das zeigt, dass der TSV ein Team ist, das richtig zupackt. Lichtenfels will den Kampf annehmen und sich wehren. Mit René Bunk, Eberlein & Co. haben die Gäste sehr gute Schützen. In der Heimmannschaft wird aus privaten Gründen der sichere Torgarant Lukas Tremel fehlen und weiterhin Cornelius John. Trotzdem kann die TSL 14 Mann aufbieten. Und vielleicht ist diesbezüglich auch die ein oder andere Überraschung dabei.
Zum Derby der besonderen Art kommt es an gleicher Stelle um 17 Uhr. Die Lichtenfelser Reserve hat zum Saisonabschluss der Bezirksklasse den Nachbarn TV Michelau zu Gast. Die Lichtenfelser spielen also gegen ihre ehemaligen Teamkollegen wie Pawlik, Günther, Meyer oder Fiedler, wodurch das Spiel zusätzlich an Brisanz gewinnt.
Nach dem mäßigen Auftritt am vergangenen Wochenende müssen sich die Bezirksliga-Handballherren der TS Lichtenfels am Samstag mächtig am Riemen reißen. Um 14 Uhr steht in der Selber Realschulhalle der designierte Meister HSV Hochfranken II in den Startlöchern, dem die Korbstädter nur mit einer gehörigen Leistungssteigerung gefährlich werden könnten.
Mit der TS Lichtenfels hat die Selber Landesliga-Reserve sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen. Der HSV II hat auf seinem Punktekonto nur vier „Miese“ stehen. Zwei davon stammen aus dem Hinrundenspiel in Lichtenfels. Philipp Rödel prognostiziert die anstehende Aufgabe im Folgenden: „Der vorzeitige Meister ist zweifellos auf Revanche aus. Abgesehen von der Tabelle sehe ich auch wegen unserer schlechten Leistung vor einer Woche die Favoritenrolle beim Gastgeber.“
Das TSL-Trainerduo Rödel/John hofft, dass jeder Spieler aus dem schwachen Auftritt gegen Bayreuth III seine Lehren gezogen hat und wünscht sich außerdem in Selb eine geschlossene Mannschaftsleistung und eine gesunde Portion Spielfreude. „Ich denke auch“, vermutet Rödel, „dass sich alle ins Zeug legen, um den Spitzenreiter zu ärgern“.
Zum letzten Saisonspiel stellt die TS Lichtenfels jedenfalls eine sehr gut besetzte Mannschaft, die eigentlich nur ihr großes Potenzial abrufen muss. Nachdem Rückkehrer Joris Rießner vor Wochenfrist lediglich in der Reserve aktiv war, ist er diesmal in der „Ersten“ fest eingeplant. Rückraumakteur und Spielertrainer Cornelius John wird wohl die letzten beiden Partien nur von der Bank aus dirigieren.
Die Bezirksliga-Saison der Männer geht in die Endphase. Drei Spieltage vor Schluss empfangen die Handballer der TS Lichtenfels im vorletzten Heimspiel die dritte Mannschaft der HaSpo Bayreuth im Sportzentrum an der Friedenslinde. Am Samstag um 16 Uhr möchte sich das Team der Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel für die Niederlage aus der Vorrunde revanchieren.
Die zwei unerwartet gewonnenen Punkte beim HC Bamberg II vor Wochenfrist haben den Lichtenfelsern etwas den Druck für die letzten Saisonspiele genommen. Die Liga bleibt allerdings weiterhin eng. Von Platz zwei bis acht ist rechnerisch noch jede Endplatzierung für die derzeit auf Platz vier rangierenden Korbstädter möglich. „Daher“, so Cornelius John, „wollen wir zumindest die zwei restlichen Heimpartien siegreich gestalten und die Spielrunde in der oberen Tabellenhälfte beenden“.
Zum Gegner: Bayreuth III (7. Rang) muss noch mindestens zwei von vier möglichen Punkten einspielen, um nicht noch in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Dementsprechend mutig und angriffslustig werden die Wagnerstädter in Lichtenfels antreten. Fraglich ist, welches Personal die Gäste aufbieten können. Möglich ist eine Rumpftruppe ebenso wie ein mit ehemals höherklassig spielenden Akteuren verstärktes Team.
Im Hinspiel in Bayreuth hat die Turnerschaft ihre bisher schlechteste Saisonleistung gezeigt und verdient verloren (26:29). Das soll am Samstag ausgemerzt werden. Hinsichtlich Personal stehen die Vorzeichen schon mal gut. Philipp Rödel und Ferdinand Brunner sind wieder am Start. Und Joris Rießner ist aus dem Ausland zurück. Dadurch werden die TS-Trainer den zuletzt stark geforderten und beanspruchten Spielern mit Dauereinsätzen mehr Verschnaufpausen gönnen. Johns Einsatz selbst ist hingegen wegen anhaltender Kniebeschwerden unsicher.
Im Anschluss (18 Uhr) bestreitet die TSL-Reserve ebenfalls ihr vorletztes Spiel im eigenen Haus. Zu Gast ist die SG Kasendorf-Kulmbach, gegen die sich die Lichtenfelser durchaus Chancen ausrechnen dürfen.
Die Auseinandersetzung beim HC Bamberg am Sonntag um 15 Uhr ist für die Handballer der TS Lichtenfels die letzte von dreien auf auswärtigem Boden nacheinander. Wenngleich sich die Personalsituation bei den Korbstädtern inzwischen leicht entspannt hat, wird sich das Duell in der Domstadt beim Bezirksliga-Zweiten zu einer großen Herausforderung entwickeln. In der Bamberger Berufschulhalle wird es ausgetragen.
Die Rückrunden-Bilanz der Bamberger Reserve liest sich allerdings kaum besser als die der Lichtenfelser. Nur zwei von fünf Partien entschied das Team um die Ex-Landesliga-Akteure Carsten Kropf (Torwart) und Tobias Lutter (Spielertrainer) für sich. Insbesondere zu Hause wird der HC Rehabilitation suchen und zwei Punkte gegen die TSL einplanen, wenngleich der HC mit dem Aufstieg nichts zu tun haben darf - dessen „Erste“ ist ja in der Bezirksoberliga vertreten.
Die Tabellensituation bei den zuletzt glücklosen Korbstädtern ist zwar aktuell mit dem vierten Platz noch weitgehend gut. Dennoch warnt Spielertrainer Cornelius John: „Vergangene Woche war unsere Leistung in Ordnung. Aber wenn wir trotzdem verlieren, können wir uns davon nichts kaufen. Die Liga ist eng, und wir müssen auf jeden Fall noch ein paar Punkte holen, um nicht unten rein zu rutschen!“ Der Auftritt der Rumpftruppe in Münchberg vor Wochenfrist macht den „Turnern“, die als Außenseiter in Bamberg antreten, allerdings Mut. Dennoch wäre ein Punktgewinn beim Tabellenzweiten eine Überraschung.
Im TS-Lager hofft man, dass das Verletzungs- und Krankheitspech für diese Saison endlich aufgebraucht ist. Philipp Mahler dürfte seine Grippeerkrankung überstanden haben; Johannes Söllner und Lukas Will sind auf jeden Fall wieder verfügbar. Vielleicht reicht es beim HCB II auch für Kurzeinsätze der beiden Spielertrainer Cornelius John und Philipp Rödel. Sicher fehlen werden jedoch Jonas Ottolinger, den Michael Macheleid im Tor vertritt sowie Flügelstürmer Ferdinand Brunner.