Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich TSL-Spielertrainer Philipp Rödel nicht wünschen können! Dass seine Mannschaft den Gast vom TV Ebersdorf gleich mit einer 38:23 (18:11)-Packung nach Hause schickt, das hatten er und das große Publikum im Sportzentrum wahrscheinlich kaum eingeplant. Was für ein Fest für die TS Lichtenfels, die nun endlich in der neuen Bezirksliga-Saison angekommen scheint.
Dieser großartige Erfolg war dem kollektiven Auftreten der TSL zuzuordnen, die dem überraschend schwachen Tabellenzweiten eine klare Revanche für den Vorrundenverlust gegeben hat. „Wir haben uns vorgenommen, schnell eine deutliche Führung herauszuspielen. Und das ist uns gelungen“, freute sich der zweite TS-Spielertrainer Cornelius John.
Egal mit welcher Abwehrvariante der TVE agierte: Lichtenfels hatte immer eine Lösung parat. Während die Gastgeber mit toller Verteidigung überzeugten und ihre vielen Konter – meisten durch Wolfgang Schulze vorgetragen – optimal verwerteten, scheiterte Ebersdorf oft am sehr guten TSL-Schlussmann Jonas Ottolinger oder am eigenen Unvermögen. Nur die verwandelten Siebenmeter von Mario Schimpl und ab und an erfolgreiche Würfe über Außen ließ die Trefferquote für den Gast zum Wechsel etwas besser aussehen (18:11).
Auch in Hälfte zwei war Lichtenfels von allen Positionen und weiter über die erste und zweite Welle gefährlich. Allerdings kamen die Gäste besser aus der Kabine und verkürzten zum 15:20 (37.). Das Rödel/John-Team fand aber wieder seine Linie. Zwei Treffer in Unterzahl markierten das 24:16 (42.). Die TSL ließ den technisch versierten Ebersdorfer Sebastian Streng nicht zur Entfaltung kommen und agierte hinten wie vorne souverän. Zehn Treffer in zehn Minuten durch Johannes Söllner, TS-Rückkehrer Andreas Kraus und Maximilian Rödel– und die TS Lichtenfels machte aus dem 28:19 den hochgefeierten 38:23-Endstand.
TS Lichtenfels: Ottolinger, Eller – Ph. Rödel (2), M. Rödel (4), Freiburg, Schulze (9), Geuer, Kraus (6/2), Tremel (6), Mahler (1), Söllner (3), John (7), Will.
TV Ebersdorf: Friedrich, Rohr – Büschel (1), Schamberger, Hörnlein (1), Klehr (4), Heckel (1), Riegelhoff (1), Feist, Schimpl (6/6), Wirt (5), Geutner, Sahm, Streng (4).
Schiedsrichter: Böhnisch, Wolff.
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Geschrieben von Heike Günther
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Veröffentlicht: 27. November 2018