Unter schwierigen personellen Bedingungen waren die Handballherren der TS Lichtenfels ins Spiel mit dem Bezirksliga-Schlusslicht ASV Pegnitz gegangen. Zu den krankheitsbedingten Ausfällen von Leon Geuer, Mario Macheleid, Johannes Neder und Philipp Mahler „gesellte“ sich noch Philipp Rödel, der sich vor der Partie beim Aufwärmen verletzte. Mit nur zwei Akteuren auf der Ersatzbank antretend, fand die TSL in keiner Phase in ihr Spiel und musste sich dem Gastgeber blamabel hoch mit 22:32 beugen.
Dass die dezimierten Lichtenfelser ihre Notlage mit Kampf kompensieren würde, war Fehlanzeige! So war dann auch TS-Spielertrainer Cornelius John stinksauer ob des Auftritts seiner Mannschaft: „Heute ist schiefgelaufen, was schiefgehen kann. Ich hätte akzeptiert, wenn wir das Spiel verlieren und jeder gekämpft hätte bis zum Umfallen. Aber außer Lukas Will, der als 17-Jähriger in der Rückraummitte ins kalte Wasser geworfen wurde, hier gut Regie geführt und sich gute Würfe genommen hat, hat Keiner Körpersprache und Willen zum Sieg gezeigt!“.
Von Beginn an hatten die Pegnitzer ein leichtes Spiel. Die Gästeabwehr war sehr löchrig, was der ASV gnadenlos ausnutzte. Ein 4:1 stand nach fünf Minuten an der Anzeigetafel. Auch auf die Torhüter der „Turner“ war an diesem Tag nicht wirklich Verlass. Zwei kleine Zwischenspurts zum 6:5 (9.) durch Johannes Söllner und zum 10:8 (17.) durch Lukas Tremel ließen etwas Hoffnung für die Gäste aufkommen. Diese wurde durch die katastrophale Leistung in der Deckung schnell wieder begraben. Beim 10:16 wurden die Seiten gewechselt.
Wenn die TSL in Halbzeit zwei Charakter gezeigt hätte, wäre der Rückstand aufzuholen gewesen. Beim 10:20 nach 35 Minuten war die Partie jedoch gegen die Gäste gelaufen. Für die mannschaftlich geschlossen auftretenden Pegnitzer waren immer wieder Alexander Deinzer, Bastian Steffens oder auch Marc Folwarzcny sichere Torschützen, die den Vorsprung immer weiter ausbauten.
In der Schlussphase half den Korbstädter oft nur die Notbremse in der Abwehr, so dass Pegnitz mit mehreren sicher verwandelten Siebenmetern noch den 32:22-Endstand herstellen konnten.
TS Lichtenfels: Ottolinger/Renner – M. Rödel (2) Brunner (2), Schulze (3), Will, Opitz (1), Tremel (9/2), Rießner (3), Söllner (2/1).