Durch eine fantastische Leistung der kompletten Mannschaft ist der TS Lichtenfels in der Männer-Bezirksliga die Überraschung schlechthin gelungen: Im letzten Heimspiel des Jahres triumphierten die Mannen um Philipp Rödel und Cornelius John vor vielen Zuschauern im Sportzentrum mit 38:33 (19:16) über das Spitzenteam vom HSV Hochfranken II. Gleichzeitig ist dies die erste Saisonniederlage des Meisterschaftsfavoriten.
„Wir haben uns den Fans von unserer besten Seite gezeigt, traten extrem geschlossen auf, hatten eine optimale Chancenverwertung und bewiesen ganz besonders in der engen Phase Charakterstärke“ – die TSL-Spielertrainer waren stolz auf ihr Team, das im mitreißenden Duell alle im Vorfeld angesetzten Taktiken bestens umgesetzt hat.
In die fair ausgetragene Begegnung starteten die Korbstädter gut. Durch tolle Treffer über den Rückraum und klasse Aktionen des Kreisläufers lag der HSV II zweimal knapp in Führung, die die TSL jeweils egalisierte. Ab der 11. Minute waren die Gastgeber dann die überlegene Mannschaft. Gelungene Spielzüge, Konter und hervorragende Arbeit in der Abwehr verschafften den Hausherren einen Vier-Tore-Vorsprung. Nur kurzzeitig Entlastung brachten für die Gäste Treffer über Außen und nach Gegenstößen. Denn schließlich lief die Angriffsmaschine der „Turner“ wie geschmiert, und die HSV-Verteidigung stand meistens auf verlorenem Posten. Nur mehrere Pfostentreffer verhinderten eine höhere Halbzeitführung als 19:16.
Bis zur 45. Minute gab es am Lichtenfelser Spiel kaum was auszusetzen. Die TSL trug ihre Angriffe weiter übersichtlich und überlegt vor. Allerdings leistete sie sich ab und an in der Abwehr oder im Passspiel Nachlässigkeiten. Hochfranken II fuhr ein, zwei Konter und näherte sich auf 25:28 (38.). Nach drei souverän verwandelten Siebenmetern in Folge stand es nach 49 Minuten plötzlich 28:28.
Die Korbstädter bewiesen Moral und ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Basierend auf eine starke Abwehr mit einem bestens reagierenden Michael Macheleid im Tor, setzten sich die Gastgeber wieder ab. Hochfranken II setzte nun auf eine offensive Abwehr, die der TSL allerdings mehr nutzte als schadete. Durch viel Laufbereitschaft wurden die Lücken schnell gefunden und die Würfe konsequent im Tor untergebracht. Unter der rhythmischen Anfeuerung ihrer begeisterten Fans zog die TSL auf 38:31 davon, bevor die Gäste noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben konnten.
TS Lichtenfels: Mi. Macheleid, Ottolinger – Ma. Macheleid, Jonathan Rießner (1), Höfner (11), John (5/3), Opitz (1), M. Rödel (2), Schulze (3), Tremel (4), Ph. Rödel (3), Joris Rießner (4), Brunner (3), Mahler (1).
Schiedsrichterinnen: Borchert, Glatzer.